42 Parteien nehmen nach Aussage des Bundeswahlleiters vom 8. August 2017 an der Bundestagswahl 2017 teil. 34 Parteien beteiligen sich mit Landeslisten, acht zugelassene Parteien treten nur mit Wahlkreiskandidatinnen und -kandidaten an. 48 Parteien wurden vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen. Sechs zur Bundestagswahl eigentlich zugelassene Parteien treten weder mit Landeslisten noch mit Wahlkreiskandidatinnen oder -kandidaten an.
Alle zugelassenen Wahlvorschläge erscheinen auf dem Stimmzettel. Selbst wenn eine Partei nachträglich erklärt, sie wolle auf die Teilnahme an der Wahl verzichten!
Klar war, dass die bislang im Bundestag vertretenen Parteien (CDU/CSU, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen) definitiv am 24. September wieder zur Wahl antreten werden. Auch die FDP, die bei der Bundestagswahl 2013 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, und die 2013 gegründete Partei AfD sind im Herbst 2017 automatisch zur Bundestagswahl zugelassen. Die nur im Bayerischen Landtag vertretenen Freien Wähler sind ebenfalls ohne Unterstützungsunterschriften zur Wahl zugelassen.
Insgesamt treten 4.828 Wahlbewerberinnen und -bewerber, darunter 1.400 Frauen (29,0 Prozent) zur Wahl an. Dies gab Bundeswahlleiter Dieter Sarreither am 22. August in Berlin bekannt (2013: 4.451). 885 Personen bewerben sich nur in einem Wahlkreis sowie 2.269 Kandidatinnen und Kandidaten ausschließlich auf einer Landesliste. 1.674 Personen kandidieren sowohl in einem Wahlkreis als auch auf einer Landesliste.
Etablierte Parteien, die bereits im Bundestag oder in einem Landtag sitzen (mit mindestens fünf Abgeordneten), können automatisch zur Bundestagswahl antreten. Sie dürfen ihre Wahlvorschläge direkt beim zuständigen Landes- beziehungsweise Kreiswahlleiter einreichen.
Neue oder kleinere Parteien müssen dem Bundeswahlleiter bekanntgeben, ob sie zur Bundestagswahl antreten wollen. Bis zum Ablauf der Einreichungsfrist am 19. Juni 2017 haben 63 Parteien und politische Vereinigunge dem Bundeswahlleiter angezeigt, dass sie sich an der Bundestagswahl 2017 beteiligen wollen.
Die vom Bundeswahlausschuss für die Bundestagswahl 2017 anerkannten (kleinen) Parteien müssen für ihre Wahlvorschläge Unterstützungsunterschriften sammeln. Für einen Kreiswahlvorschlag sind die Unterschriften von mindestens 200 Wahlberechtigten des jeweiligen Wahlkreises und für einen Landeslistenvorschlag die Unterschriften von mindestens 1 vom Tausend der Wahlberechtigten des jeweiligen Landes bei der letzten Bundestagswahl, jedoch von höchstens 2.000 Wahlberechtigten, erforderlich.
Die Kreiswahlvorschläge müssen bei den Kreiswahlleitern sowie die Landeslisten bei den Landeswahlleitern bis spätestens 17. Juli 2017, 18:00 Uhr, eingegangen sein. Über deren Zulassung haben die Kreiswahlausschüsse beziehungsweise Landeswahlausschüsse am 28. Juli 2017 entschieden. Erst dann war geklärt, wer tatsächlich mitmachen darf. Sämtliche Beschwerden gegen die Entscheidungen der Landeswahlausschüsse wurden am 4. August 2017 vom Bundeswahlausschuss zurückgewiesen; insoweit wurden die Entscheidungen der Landeswahlausschüsse vom 28. Juli 2017 bestätigt.
Hinweis
Wir stellen auf dieser Seite zuerst die Parteien vor, die bereits im Bundestag vertreten sind, oder bei denen aufgrund aktueller Umfrageergebnisse erwartet wird, dass sie in den Bundestag einziehen könnten. Die Reihenfolge ergibt sich aus den Wahlergebnissen der Bundestagswahl 2013. Alle weiteren Parteien, die zur Bundestagswahl zugelassen sind, sind auf dieser Seite alphabetisch und mit Links auf ihre Programme gelistet.
Weitere Informationen des Bundeswahlleiters:
42 Parteien nehmen an der Bundestagswahl 2017 teil
48 Parteien können an der Bundestagswahl 2017 teilnehmen
63 Parteien und politische Vereinigungen haben Beteiligung an der Bundestagswahl 2017 angezeigt
Die Antworten stammen von den jeweiligen Pressestellen der Parteien. Alle Bilder stehen, z.B. zur Verwendung im Unterricht, hier zum Download.
Vier Parteien sind im aktuellen, dem 18. deutschen Bundestag, vertreten. Die meisten Sitze hat die CDU/CSU, gefolgt von SPD, Linken und Grünen.
Die Christlich Demokratische Union Deutschlands, kurz CDU, und die Christlich-Soziale Union, kurz CSU, sind Schwesterparteien. Die beiden Parteien werden auch als Unionsparteien bezeichnet. Sie sind hier gemeinsam aufgezählt, denn sie bilden im Bundestag eine Fraktion. Aktuell hat die CDU/CSU-Fraktion die meisten Sitze.
Die CSU ist nur in Bayern mit einer Landesliste vertreten. Sie kann daher nur in diesem Bundesland gewählt werden. In allen restlichen Bundesländern stellt sich die CDU zur Wahl.
Spitzenkandidatin CDU:
Angela Merkel
Spitzenkandidat CSU:
Joachim Herrmann
Wahlprogramme:
Das Wahlprogramm der Union wurde am 3. Juli 2017 vorgestellt. Die Themen des Wahlprogramms werden hier näher besprochen.
Parteiprofile:
bpb: Partei-Profil der CDU
bpb: Partei-Profil der CSU
Webseiten:
Christlich Demokratische Union Deutschland (CDU)
Christlich-Soziale Union (CSU)
Videokanal der CDU auf YouTube: CDU-TV
CDU auf facebook
CDU auf twitter
Videokanal der CSU auf YouTube: CSUtv
CSU auf facebook
CSU auf twitter
Die Abkürzung SPD steht für Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Sie ist aktuell mit 193 Sitzen im Bundestag vertreten und somit die zweitgrößte Fraktion.
Spitzenkandidat:
Martin Schulz
Wahlprogramm:
Die SPD hat auf ihrem Parteitag am 25. Juni 2017 in Dortmund einstimmig ihr Regierungsprogramm für die Bundestagswahl beschlossen. Die Themen des Wahlprogramms werden hier näher besprochen.
Parteiprofil:
bpb: Partei-Profil der SPD
Webseite:
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Videokanal der SPD auf YouTube: SPD Vision
SPD auf facebook
SPD auf twitter
Die Linke bildet mit 64 Sitzen die drittgrößte Fraktion im Bundestag. Sie tritt mit zwei Spitzenkandidaten an.
Spitzenkandidaten:
Die Linke: Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch
Wahlprogramm:
Die Linke hat auf ihrem Parteitag vom 9. bis zum 11. Juni 2017 in Hannover ihr Wahlprogramm mit dem Titel "Sozial. Gerecht. Frieden. Für alle." beschlossen. Die Themen dieses Wahlprogramms sind hier aufgelistet.
Parteiprofil:
bpb: Partei-Profil der Linken
Webseite:
Die Linke
Videokanal der Linken auf YouTube: Die Linke
Die Linke auf facebook
Die Linke auf twitter
Der Begriff "die Grünen" dient als Kurzform für den Parteinamen Bündnis 90/Die Grünen. Mit 63 Sitzen bilden sie die viertstärkste Fraktion im Bundestag.
Spitzenkandidaten:
Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir
Wahlprogramm:
Die Grünen haben das Wahlprogramm am 18. Juni 2017 auf ihrem Parteitag in Berlin beschlossen. Die Themen des Wahlprogramms sind hier aufgelistet.
Parteiprofil:
bpb: Partei-Profil der Grünen
Webseite:
Bündnis 90/Die Grünen
Videokanal der Grünen auf YouTube: Bündnis 90/Die Grünen
Bündnis90/Die Grünen auf facebook
Bündnis90/Die Grünen auf twitter
Momentan sind die bereits vorgestellten vier Fraktionen - CDU/CSU, SPD, die Linke und die Grünen - im Bundestag vertreten. Die Übersicht aktueller Wahlprognosen zeigt, dass zwei weitere Parteien realistische Chancen haben, in den 2017 neu gewählten Bundestag einzuziehen. Diese Parteien sind die AfD und die FDP.
FDP steht für die Freie Demokratische Partei, auch Freie Demokraten genannt. Die Bundestagswahl 2013 war die erste Wahl, bei der die FDP mit 4,8 Prozent der Wählerstimmen nicht in den Bundestag einzog.
Spitzenkandidat:
Christian Lindner
Wahlprogramm:
Das Wahlprogramm der Partei "Schauen wir nicht länger zu" wurde auf dem 68. Ordentlichen Bundesparteitag vom 28. April bis 30. April beschlossen. Die Themen des Programms werden hier besprochen.
Parteiprofil:
bpb: Parteiprofil der FDP
Webseite:
Freie Demokraten
Videokanal der FDP auf YouTube: Freie Demokraten
FDP auf facebook
FDP auf twitter
Die Alternative für Deutschland, kurz AfD genannt, stellte sich bereits 2013 zur Wahl. Sie erreichte nicht die notwenigen fünf Prozent der Wählerstimmen, um in den Bundestag einzuziehen. Die AfD ist jedoch in 13 Landtagen vertreten.
Spitzenkandidaten:
Dr. Alice Weidel und Dr. Alexander Gauland
Wahlprogramm:
Der Leitantrag zum Wahlprogramm wurde auf dem Delegiertenparteitag am 22. April in Köln vorgelegt und beschlossen. Die Themen des Wahlprogramms sind hier aufgelistet.
Parteiprofil:
bpb: Parteiprofil der AfD
Webseite:
Alternative für Deutschland
Videokanal der Afd auf YouTube: AfD Kanal
Afd auf facebook
AfD auf twitter
Neben den bereits vorgestellten Parteien werden 2017 auch andere Parteien zur Wahl antreten. Kleinere Parteien müssen dem Bundeswahlleiter mitteilen, dass sie zur Wahl stehen möchten. Der Bundeswahlleiter und der Bundeswahlausschuss prüfen die Anträge.
Insgesamt werden 42 Parteien zur Bundestagswahl mit einer Landesliste oder einem Wahlkreiskandidaten / einer Wahlkreiskandidatin antreten.
Bis zum 19.06.2017 konnten Parteien ihre Anzeige der Beteiligung an der Wahl beim Bundeswahlleiter einreichen. Bis zum 07.07.2017 musste dieser verkünden, welche Parteien zugelassen werden. Nach der Beschwerdeverhandlung steht nun endgültig fest, dass von den 48 zugelassenen Parteien zur Bundestagswahl 42 antreten werden.
(Parteien in alphabetischer Reihenfolge) | |
![]() | Ab jetzt... Bündnis für Deutschland, für Demokratie durch Volksabstimmung (Volksabstimmung) Die Partei Volksabstimmung kanidierte 2013 in zwei Bundesländern über Landeslisten: Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Webseite und Programm: |
![]() | Allianz Deutscher Demokraten |
![]() | Allianz für Menschenrechte, Tier- und Naturschutz (Tierschutzallianz) Social Media |
![]() | Bayernpartei (BP) Die Bayernpartei kandidierte 2013 nur in Bayern. |
![]() | bergpartei, die überpartei; ökoanarchistisch-realdadaistisches sammelbecken (B*) |
![]() | Bündnis C - Christen für Deutschland (Bündnis C) |
![]() | Bündnis Grundeinkommen; Die Grundeinkommenspartei (BGE) |
![]() | Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) Wahlprogramm: |
![]() | DEMOKRATIE IN BEWEGUNG (DiB) Social Media |
![]() | Deutsche Kommunistische Partei (DKP) |
![]() | Deutsche Mitte; Politik geht anders… (DM) Wahlprogramm: |
![]() | DIE EINHEIT (DIE EINHEIT)
|
![]() | Die Grauen – Für alle Generationen (Die Grauen) |
![]() | DIE RECHTE (DIE RECHTE) Die Partei DIE RECHTE kandidierte 2013 nur in Nordrhein-Westfalen über eine Landesliste. |
![]() | Die Urbane. Eine HipHop Partei (du.) |
![]() | Die Violetten; für spirituelle Politik (DIE VIOLETTEN) |
![]() | Familien-Partei Deutschlands (FAMILIE) Die Familien-Partei Deutschlands nimmt mit einem Direktkandidaten im Wahlkreis 9 "Ostholstein – Sormarn-Nord" an der Bundestagswahl 2017 teil. |
![]() | Feministische Partei DIE FRAUEN (DIE FRAUEN) Die Feministische Partei DIE FRAUEN kandidierte 2013 nur in Bayern über eine Landesliste. |
![]() | Bundesvereinigung FREIE WÄHLER (FREIE WÄHLER) Wahlprogramm: |
![]() | Magdeburger Gartenpartei; ökologisch, sozial und ökonomisch (MG) |
![]() | Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD) |
![]() | Menschliche Welt; für das Wohl und Glücklich-Sein aller (MENSCHLICHE WELT) Wahlprogramm: |
![]() | Mieterpartei (MIETERPARTEI) |
![]() | Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) |
![]() | Neue Liberale – Die Sozialliberalen |
![]() | Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) |
![]() | Partei der Humanisten (Die Humanisten) |
![]() | Partei der Vernunft (PDV) Die PDV kandidierte 2013 in vier Bundesländern mit Landeslisten: Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. |
![]() | Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI) Die Partei kandidierte 2013 in fünf Bundesländern über Landeslisten: Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen und NRW. Wahlprogramm https://www.die-partei.de/regierungsprogramm/Social Media |
![]() | Partei für Gesundheitsforschung (Gesundheitsforschung) Wahlprogramm: |
![]() | PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ (Tierschutzpartei) Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz trat 2013 in fünf Bundesländern über Landeslisten an: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen und Thüringen. Wahlprogramm: |
![]() | Piratenpartei Deutschland (PIRATEN) Wahlprogramm: Weitere Informationen Die Piratenpartei als neuer Akteur |
![]() | Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (SGP) Die Partei für Soziale Gerechtigkeit kandidierte 2013 in drei Bundesländern über Landeslisten: Berlin, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Wahlprogramm: |
![]() | UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie (UNABHÄNGIGE) |
![]() | V-Partei3 - Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer (V-Partei) |
48 Parteien wurden zur Bundestagswahl zugelassen. Allerdings haben davon sechs Parteien keine Landesliste oder Wahlkreiskandidierende und können somit nicht gewählt werden.
Wir haben die Parteien gefragt, sie haben in 140 Zeichen geantwortet.
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Wie wird der Bundestag gewählt? Was ist wichtiger: die Erst- oder die Zweitstimme? Was sind Überhangmandate? Was bedeutet die Fünf-Prozent-Klausel?
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Wenn am kommenden Sonntag der neue Bundestag gewählt würde...