Ist die Briefwahl geheim und sicher?

Einfach erklärt

Video: Briefwahl geheim?

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl in den USA 2020 kursierten viele Lügen und Verschwörungstheorien über Briefwahlen im Netz. Das hat verunsichert. Dabei ist insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie die Briefwahl eine sichere Alternative für alle Wahlberechtigten, die am Wahlsonntag nicht ins Wahllokal gehen können oder möchten. Deswegen klären wir auf und erläutern im Video, wie das Wahlgeheimnis bei der Briefwahl gewahrt bleibt. 

Weitere Informationen zur Briefwahl stellt der Bundeswahlleiter bereit.

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Ist die Briefwahl wirklich geheim?

Warum die Briefwahl sicher ist – einfach erklärt!

Wer per Brief wählt, unterschreibt auf dem Wahlschein. Der Wahlschein kommt in den Wahlbrief, zusammen mit dem Stimmzettelumschlag, in dem sich der Stimmzettel befindet. 
Aber: Könnte man damit rückschließen, wer wie gewählt hat? Wie bleibt das Wahlgeheimnis gewahrt?

Wer bekommt die Wahlbriefe?
Wahlbriefe bleiben bis zum Wahltag unter Verschluss und werden an die jeweiligen Briefwahlvorstände gegeben. Ein Briefwahlvorstand besteht aus  fünf bis neun wahlberechtigten Personen, die sich gegenseitig kontrollieren.

Was passiert am Wahltag?
Ab 15 Uhr am Wahltag darf der Briefwahlvorstand die Wahlbriefe öffnen. Er entnimmt also den Wahlschein und den verschlossenen Umschlag mit dem Stimmzettel darin. Jetzt wird geprüft: Ist der Wahlschein gültig, also zum Beispiel unterschrieben? Ist der Stimmzettelumschlag von außen in Ordnung? Der Umschlag bleibt dabei ungeöffnet. Nach bestandener Prüfung werden Wahlschein und Stimmzettelumschlag getrennt. Der ungeöffnete Umschlag kommt in die verschlossene Wahlurne. Ab jetzt kann niemand mehr nachvollziehen, wer wie gewählt hat. Die Wahlentscheidung bleibt geheim. Um 18 Uhr endet am Wahltag die Wahlzeit. Jetzt darf der Briefwahlvorstand die Wahlurne öffnen und die Stimmen auszählen. 

Die Arbeit des Briefwahlvorstands ist öffentlich. Wer möchte, kann den Briefwahlvorstand daher bei seiner Arbeit beobachten.

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Weitere Infos beim Bundeswahlleiter: Fakten gegen Fake News

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